#500 
DIE JUBILÄUMSWEBSITE

Jede Woche wird es auf der #500 Jubiläumsseite etwas Neues zu entdecken geben, bis die Seite am Ende des Jahres 500 Kacheln umfassen wird. 
Mithilfe von verschiedenen Rubriken als Filtermöglichkeiten können Sie die Geschichte des Bayerischen Staatsorchesters durchstöbern. 
Durch Kurztexte, Essays, historische Dokumente, Fotos und Videos werden nicht nur die Konzerte während des Jubiläumsjahres vor- und nachbereitet, sondern auch die aktuellen Orchestermitglieder des Bayerischen Staatsorchesters sowie die Leiter dieses traditionsreichen Klangkörpers der vergangenen fünf Jahrhunderte einzeln vorgestellt.
Aus dem Archiv der Musikalischen Akademie werden unveröffentlichte Schätze wie Briefe von Carlos Kleiber und Bruno Walter ausgegraben.

#BSO500

Chefs
Felix Mottl
http://www.rgrossmusicautograph.com/60/089-60.jpg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46867254

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Felix Mottl wurde am 24. August in Unter-St. Veit bei Wien geboren. Am Konservatorium in Wien studierte er unter anderem bei Anton Bruckner Harmonielehre und Kontrapunkt, bevor er den Akademischen Wagner-Verein gründete und als Korrepetitor an der Wiener Oper tätig war. 1876 arbeitete er als Kopist und Assistent bei den ersten Bayreuther Festspielen, zwischen 1886 und 1906 sollte er dort über 70 Aufführungen als Dirigent leiten. Nach Tätigkeiten als Generalmusikdirektor des Philharmonischen Vereins in Karlsruhe und als Gastdirigent in Paris, Brüssel, London und New York kam er 1904 als Hofkapellmeister nach München. 1907 wurde er zum Direktor der Münchner Hofoper ernannt, wo er bis zu seinem Tod wirkte. Felix Mottl starb an den Folgen eines am 21. Juni 1911 erlittenen Herzanfalls während einer _Tristan-_Aufführung in München. Die entsprechende Stelle im zweiten Aufzug ist im Aufführungsmaterial des Bayerischen Staatsorchesters eingetragen und erinnert bis heute bei jeder Vorstellung an das tragische Ereignis.



Bildnachweis: Von J. Hartmann, Bayreuth – http://www.rgrossmusicautograph.com/60/089-60.jpg, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46867254

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Hermann Zumpe
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Hermann Zumpe wurde am 9. April 1850 in Oppach geboren und starb am 4. September 1903 in München. In Leipzig nahm er Kompositionsunterricht bei Albert Tottmann, und 1872 wurde er Kapellmeister eines Leipziger Vaudeville-Theaters. Noch im selben Jahr ging er nach Bayreuth, wo er Wagner bei der Fertigstellung von dessen _Ring-_Partituren assistierte und einen Klavierauszug der Götterdämmerung einrichtete. Nach Stellen als Kapellmeister in Salzburg, Würzburg, Magdeburg, Frankfurt und Hamburg wurde er 1891 zum Hofkapellmeister in Stuttgart berufen. Ab 1895 leitete er das Kaim-Orchester, also die späteren Münchner Philharmoniker, bevor er 1897 nach Schwerin als Hofkapellmeister ging. 1901 wechselte er in selber Position an das neue Münchner Prinzregententheater und 1902 wurde er zum Generalmusikdirektor ernannt.



Bildnachweis: Von unbekannt - edocs.ub.uni-frankfurt.de, PD-alt-100, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=5002963

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Bernhard Stavenhagen
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Bernhard Stavenhagen wurde am 24. November 1862 in Greiz geboren und starb am 25. Dezember 1914 in Genf. Nach der Übersiedlung der Familie nach Berlin wurde er Schüler an der Königlichen Hochschule für Musik, bevor er ab 1878 Klavier, Musiktheorie und Komposition studierte. Mit seinem C-Dur-Klavierkonzert erhielt er den Großen Mendelssohn-Preis für ausübende Tonkunst. Ab 1885 war er in Weimar Schüler von Franz Liszt, den er auf Reisen begleitete und dessen Grabrede er hielt. 1890 erhielt er den Posten des Großherzöglichen sächsischen Hofpianisten in Weimar, wo er ab 1894 als Hofkapellmeister wirkte. Nachdem Richard Strauss seine Stelle in München aufgegeben hatte, um nach Berlin zu gehen, rückte Stavenhagen 1898 als Hofkapellmeister nach. Hier war er bis 1902 engagiert, bis er sich wieder verstärkt Solisten- und Kammermusiktätigkeit widmete.



Bildnachweis:  https://www.tripota.uni-trier.de/portraits/385/2/385_0966_p_900.jpg

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Hugo Röhr

Hugo Röhr wurde am 13. Februar 1866 in Dresden geboren und starb am 7. Juni 1937 in München. Er lernte in Dresden unter anderem bei Franz Wüllner, dem Uraufführungsdirigenten von Das Rheingold und Die Walküre, der ab 1871 as Erster Hofkapellmeister in München engagiert war. Als Solorepetitor arbeitete er ab 1886 an der Hofoper in Dresden, dann als Dirigent am Stadttheater Augsburg, am Hoftheater Kassel sowie am Deutschen Landestheater Prag und in Breslau. 1892 bis 1896 hatte er die Stelle des Ersten Kapellmeisters am Nationaltheater Mannheim inne, bevor er 1896 an das Münchner Hoftheater berufen wurde. Sein weltliches Oratorium Ekkehard wurde im Rahmen der Musikalischen Akademie uraufgeführt, und 1904 folgte seine Oper Das Vaterunser am Münchner Hoftheater_._ Seinen Posten hatte er bis 1918 inne.



Bildnachweis: Musikalische Akademie Mannheim

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Max Erdmannsdörfer

Max Carl Christian Erdmannsdörfer wurde am 14. Juni 1848 in Nürnberg geboren. Er studierte am Leipziger Konservatorium zwischen 1863 und 1867 Musiktheorie, Klavier und Violine, bevor er sich 1868/1869 in Dresden zum Dirigenten ausbilden ließ. 1871 wurde er Fürstlich-Schwarzburgerischer Hofkapellmeister in Sondershausen, und zwischen 1881 und 1889 leitete er die Konzerte der russischen Musikgesellschaft in Moskau, wo er auch am Konservatorium unterrichtete. Ab 1889 leitete er die philharmonischen Konzerte und die Singakademie in Bremen, bevor er 1895 nach München kam. Ein Jahr später wurde er zum bayerischen Hofkapellmeister ernannt. Er leitete ebenso die Akademie-Konzerte und unterrichtete an der Akademie der Tonkunst bis 1898. Am 14. Februar 1905 verstarb Erdmannsdörfer in München.



Bildnachweis: Wilhelm Höffert, Public domain, via Wikimedia Commons

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Richard Strauss

Ab 1894 leitete für zwei Jahre der 30-jährige Richard Strauss zuerst als Königlicher Kapellmeister, dann als Hofkapellmeister das Münchner Hoforchester. Neben Wagner bildeten besonders die Opern Mozarts einen Schwerpunkt seiner Arbeit in München. In dieser Zeit entstanden auch seine symphonischen Dichtungen Till Eulenspiegels lustige Streiche, Also sprach Zarathustra sowie Don Quixote, die jedoch nicht in München, sondern in Köln und Frankfurt zur Premiere gelangten.



Bildnachweis: Porträtphotographie Richard Strauss (Kabinettformat). Atelier Hertel; Weimar (Friedrich Hertel † 1918), Public domain, via Wikimedia Commons.

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Franz Fischer

Franz Fischer wurde am 29. Juli 1849 München geboren, wo er am 8. Juni 1918 auch verstarb. Er wirkte als Cellist bei der Münchner Uraufführung von Wagners Rheingold mit, spielt sein Instrument aber auch als Solocellist am Nationaltheater Pest sowie im ersten Festspielorchester der Bayreuther Festspiele. Als Hofkapellmeister am Mannheimer Nationaltheater dirigierte er Wagners Tannhäuser, bevor er in selber Position nach München unter dem Generalmusikdirektor Hermann Levi berufen wurde. Er leitete 1888 die postume Münchner Uraufführung von Wagners Die Feen und einige Konzerte im Rahmen der Musikalischen Akademie. In München wirkte er zwischen 1880 und 1913.



Bildnachweis: Franz Fischer, um 1880 fotografiert von Egon Hanfstaengl Vorlage: Porträtsammlung des Münchner Stadtmuseums

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Friedrich Wilhelm Meyer

Meyer wurde am 2. März 1818 in Altenburg geboren und starb am 30. Mai 1893 in München. Nach Stationen in Trier und Stettin wurde Meyer 1869 Hofkapellmeister in München, wo er bis 1882 wirkte. Ab 1875 studierte der junge Richard Strauss bei Meyer und widmete ihm später auch seine Serenade Es-Dur op. 7, die 1882 als erstes Werk des 17-jährigen Komponisten außerhalb Münchens uraufgeführt worden ist.

Meet the Musicians
Schlagzeug bei Alice im Wunderland

Erfahre Sie in diesem Video mehr über die besondere Rolle des Schlagzeugs in Joby Talbots Ballett Alice im Wunderland.

Programm
1. Kammerkonzert 2023/24 (Harmoniemusiken)

Am 15. Oktober wird die Kammermusik-Reihe des Bayerischen Staatsorchesters in der neuen Spielzeit eröffnet. Dabei erklingt in der Allerheiligen Hofkirche Musik aus Ludwig van Beethovens einziger Oper Fidelio in einem Arrangement von Wenzel Sedlak, Eugène Bozzas Octanphonie sowie Arvo Pärts Fratres für Bläseroktett und Schlagzeug. Außerdem wird Gideon Kleins Text Über die Kultur vorgetragen, bevor dessen Divertimento erklingt. Klein war ein 1919 geborener tschechisch-jüdischer Komponist, dessen anlaufende Karriere als Klaviervirtuose jäh unterbrochen wurde durch Auftrittsverbote und den Krieg. Sein Divertimento entstand in einer Zeit, als Klein 1939 sein Studium der Musikwissenschaft wegen der Schließung des Prager Konservatoriums unterbrechen musste, und verarbeitet die politischen Geschehnisse der Zeit. Im Dezember 1941 wurde Klein in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er Konzerte und Unterricht gab sowie Vorträge hielt. Kurz vor der Befreiung durch die Alliierten kam Klein am 27. Januar 1945 im KZ Fürstengrube ums Leben.

Programm
1. Akademiekonzert 2023/24 (Petrenko)

Für drei Aufführungen von Gustav Mahlers fulminanter Symphonie Nr. 8 kehrt der ehemalige Generalmusikdirektor Kirill Petrenko am 8., 9. und 11. Oktober nach München zurück. 1910 wurde das Werk in München in der Neue Musik-Festhalle, der heutigen Halle 1 des Verkehrszentrums des Deutschen Museums, uraufgeführt. Wegen des von der Partitur geforderten immensen Personals einschließlich eines riesigen Chors und acht Gesangssolist:innen machte der damalige Uraufführungsveranstalter Werbung mit dem Titel „ Symphonie der Tausend“. Ein Pfingsthymnus von Hrabanus Maurus im ersten Teil der Symphonie trifft auf die Vertonung der letzten Verse aus Goethes Faust II.

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Joseph Gabriel Rheinberger
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Joseph Gabriel Rheinberger wurde am 17. März 1839 in Valduz (Liechtenstein) geboren und studierte am Hauserschen Konservatorium in München, wo der Zwölfjährige damals als jüngster und begabtester Schüler des Instituts galt. 1859 wurde er als Klavierlehrer am Münchner Konservatorium sowie als Organist an der Kirche St. Michael angestellt. Erste Kompositionen Rheinbergers wurden ab dieser Zeit bei Peters veröffentlicht. Ab 1864 war er Korrepetitor an der Münchner Hofoper, wo er unter anderem bei der Uraufführung von Wagners Tristan und Isolde mitwirkte. 1876 wurde er als Professor für Komposition und Orgelspiel an der neu gegründeten Königlichen Musikschule angestellt. Bereits ein Jahr später trat er in München das Amt des Hofkapellmeisters in der Nachfolge Franz Wüllners an, das er 1894 aufgab, um sich voll und ganz seinen Kompositionen widmen zu können. Rheinberger starb am 25. November 1901 in München. Er hinterließ zahlreiche Werke, unter anderem Messen, Lieder, symphonische Instrumentalmusik und Opern. Besonders erfolgreich waren zu Lebzeiten seine Wallenstein-Symphonie, die Oper Die Sieben Raben, sein Requiem b-Moll oder auch seine Florentiner Symphonie op. 87.


Bildnachweis: Von Atelier Müller-Hilsdorf, München – own (Münchner Stadtmuseum), CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=99154084

Chefs
Hermann Levi

Hermann Levi wurde am 7. November 1839 in Gießen geboren und machte sich schnell als musikalisches Wunderkind einen Namen. Nach frühen Studien in Mannheim und Leipzig folgten ab 1859 Posten als Musikdirektor bzw. Kapellmeister in Saarbrücken, Mannheim und in Rotterdam. 1864 bis 1872 wirkte er in Karlsruhe als Hofkapellmeister, wo Wagner auf ihn bei dessen Meistersinger-Dirigaten aufmerksam wurde. 1872 kam Levi schließlich als Hofkapellmeister nach München. Er wirkte unter anderem als Assistent in Bayreuth, wo er 1882 die Parsifal-Uraufführung leitete. In München setzte er sich für Werke von Johannes Brahms, Anton Bruckner, Richard Strauss, aber auch Hector Berlioz und Engelbert Humperdinck ein. Außerdem hatte er mit seinen bis in die 1930er-Jahren verwendeten Übersetzungen entscheidenden Einfluss auf die sogenannte Mozart-Renaissance. Zwei Jahre nachdem er zum Generalmusikdirektor ernannt worden war, trat Levi 1896 krankheitsbedingt in den Ruhestand. Er starb am 13. Mai 1900 in München. Wegen seiner Bedeutung für die Musik und insbesondere seines zukunftsweisenden Schaffens am Nationaltheater München trägt die 2002 gegründete Orchesterakademie des Bayerischen Staatsorchesters seit 2021 seinen Namen: Hermann-Levi Akademie.


Bildnachweis: Andrea1903 (Scan); photographer unknown, Public domain, via Wikimedia Commons

Programm
4. Festspiel-Kammerkonzert (Recital Pascal Deuber)

Beim 4. Festspiel-Kammerkonzert kamen am 27. Juli im Cuvilliés-Theater neben Richard Strauss’ Andante für Horn und Klavier in einer Bearbeitung Pascal Deubers auch das Quintett in c-Moll des englischen Komponisten York Bowen, die Skurrile Elegie auf Richard Wagner Jan Koetsiers sowie Daniel Schnyders Concertino für Horn, Schlagzeug und Streichquintett zur Aufführung. Neben Pascal Deuber am Horn waren Matjaž Bogataj und Felix Key Weber (Violine), Adrian Mustea (Viola), Emanuel Graf (Violoncello), Blai Gumí Roca (Kontrabass) sowie Claudio Estay (Schlagzeug) zu erleben.

Chefs
Franz Wüllner

Franz Wüllner wurde am 28. Januar 1832 in Münster geboren und ging bereits zwischen 1850 und 1854 mit Beethovens späten Klaviersonaten auf Tour. 1854 zog er nach München, wo er ab 1856 als Klavierlehrer wirkte. Nach Stationen als städtischer Musikdirektor in Aachen und als Leiter beim Niederrheinischen Musikfest wurde er 1864 als Hofkapellmeister der Königlichen Vokalkapelle nach München berufen. Wüllner dirigierte die Uraufführungen von Wagners Rheingold und Walküre in München und wurde 1871 schließlich zum 1. Hofkapellmeister ernannt. In dieser Position wirkte er bis 1877, als er in Dresden die Leitung des Konservatoriums sowie des dortigen Hofkapellmeisteramts übernahm. 1884 ging er als städtischer Kapellmeister und Dirigent des Konservatoriums nach Köln. Er starb am 7. September 1902 in Braunfels.



Bildnachweis: Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Signatur/Inventar-Nr.: MB.gr.2.2

Programm
Festspiel-Renaissancekonzert (Renaissance und Früh-Barock an der Münchner Hofkapelle)

Am 24. Juli gab das Monteverdi Continuo Ensemble unter Mitwirkung des Opernstudio-Mitglieds Xenia Puskarz Thomas ein besonderes Konzert in der Alten Pinakothek, bei dem Komponisten der Renaissance und des frühen Barock auf dem Programm stehen, die im Kontext des Bayerischen Staatsorchesters eher selten zu hören sind. Orlando di Lasso und Ludwig Senfl sind zwei zentrale Gestalten in der 500-jährigen Geschichte des Bayerischen Staatsorchesters und fanden ihren Weg in diesem Jahr bereits in das Nationaltheater. Vincenzo Galilei, Vater des Naturwissenschaftlers Galileo Galilei, wirkte in München am Hof Albrechts V. als Hofmusiker. Johann Christoph Pez wurde nicht nur in München geboren, sondern war ab 1688 Hofmusiker unter dem Kurfürsten Max Emanuel. Auch Rupert Ignaz Mayr war Teil der kurfürstlichen Hofkapelle, nämlich unter Maximilian II. Emanuel.

Programm
2. Jubiläumskonzert (Holzbläser-Serenaden)

Zwei Sonderkonzerte zum Jubiläum des Bayerischen Staatsorchesters feiern die Münchner „Hausgötter“ Richard Strauss und Wolfgang Amadeus Mozart. Im ersten der beiden Konzerte stehen instrumentale Spätwerke und ein früher Liederzyklus von Strauss auf dem Programm, im zweiten präsentiert die Holzbläsersektion des Orchesters zwei Bläserserenaden, neben Mozarts c-Moll-Werk außerdem noch Antonín Dvořáks Serenade in d-Moll.

Das 2. Jubiläumskonzert (im Münchner Prinzregententheater) gestalten die Holzbläser des Bayerischen Staatsorchesters mit zwei Gipfelwerken der Serenadengattung. Wolfgang Amadeus Mozart hatte 1782, nachdem der Personalchef seines Salzburger Dienstherrn ihn mit einem Fußtritt aus dem Angestelltenverhältnis entfernt hatte, gerade begonnen, sich in Wien eine Existenz als freischaffender Komponist und Musiker aufzubauen; der Auftrag, für die von Joseph II. soeben neugegründete „kaiserliche Harmonie“ (Blaskapelle) ein Werk zu liefern, kam willkommen, aber kurzfristig („ich habe geschwind eine Nacht Musique machen müssen, aber nur auf harmonie“), und wie so oft überflügelte Mozarts Beitrag das Übliche bei Weitem: Im Grunde schuf er mit der nächtlich-düsteren Serenade in c-Moll eine veritable Bläsersymphonie. Antonín Dvořák hatte dieses Modell im Kopf, als er knapp hundert Jahre später seinerseits eine Serenade in einer Molltonart für Holzblasinstrumente schrieb – zwei Werke, die den Reichtum der Ausdrucksmöglichkeiten von Oboe, Klarinette, Horn und Fagott ausschöpfen, im Falle des böhmischen Komponisten noch bereichert durch Violoncello und Kontrabass.



Bildnachweis: Nikolaj Lund 

Programm
Festspiel-Gottesdienst

Beim alljährlich stattfindenden Festspiel-Gottesdienst, der in Zusammenarbeit mit der Erzdiözese München und Freising stattfindet, war am 25. Juni Franz Schuberts Messe Nr. 4 in C-Dur op. 48 D 452 zu erleben. Außerdem erklangen zwei Werke des zeitgenössischen japanischen Komponisten Toshio Hosokawa:  Kuroda-bushi (aus Japanese Folk Songs) für Altflöte sowie Lullaby of Itsuki (Nr. 2 aus Two Japanese Folk Songs and Gesine) für Harfe. Neben dem Bayerischen Staatsorchester und dem Bayerischen Staatsopernchor waren die Gesangssolisten Emily Pogorelc, Emily Sierra, Jonas Hacker und Jacques Imbrailo sowie Frank Höndgen an der Orgel zu erleben. Die Musikalische Leitung hatte Sergej Bolkhovets inne.



Bildnachweis: Wilfried Hösl

Programm
ALLES KOMMT ZUSAMMEN

Die Bayerische Staatsoper feiert gemeinsam mit dem Bellevue di Monaco den 500. Geburtstag des Bayerischen Staatsorchesters. Zu diesem Jubiläum gibt es ein großes Fest mit verschiedenen Konzerten, kombiniert mit Workshops, Tanz, Essen, Trinken und gemütlichem Zusammensein. Die drei Tubisten des Bayerischen Staatsorchesters präsentieren ein bunt gemischtes Programm mit Musik aller Art von Barock bis Jazz, das Ensemble Tangomania sorgt mit melancholischen Melodien und rhythmischen, energischen Parts für Leidenschaft und Emotionen, das Blechbläserquintett OperaBrass spielt Musik aus der ganzen Welt und lädt zum Mitmachen ein, genauso wie OPERcussion, die Schlagzeuggruppe des Bayerischen Staatsorchesters, es mit Samba tut. Zusätzlich findet ein partizipatives Kinderprogramm zum Thema Klang und Rhythmus statt. Das ganze Areal im und um das Bellevue di Monaco sowie die Glockenbachwerkstatt werden bespielt, und zu essen und zu trinken gibt es auch.

Programm
TANGOABEND

Es gibt wohl kaum eine Musikrichtung, die mehr für Leidenschaft und Emotion steht als der Tango. Das Wechselspiel aus melancholischen Melodien und rhythmischen, energischen Parts ist es, was die Faszination dieser Musik ausmacht. Davon haben sich auch die Mitglieder des Ensembles „Tangomania” angezogen gefühlt, in dem sich Musiker des Orchesters der Bayerischen Staatsoper und der Akkordeonist und Bandoneonist Simon Japha gefunden haben. Gemeinsam loten sie die Vielfalt dieses musikalischen Spannungsfeldes aus und lassen dabei kein Tanzbein still stehen – sei es mit Klassikern von Carlos Garde! oder Tango Nuevo von Astor Piazzolla. Lassen Sie sich in eine Welt voller Hoffnung, Sehnsucht und Sinnlichkeit entführen!

Geschlossene Veranstaltungen für Bewohner:innen des St. Josef-Alten- und Pflegeheims in Sendling

Eindrücke
EUROPATOURNEE – WIEN

Am 23. September ging es für das Bayerische Staatsorchester als letzten Tourneestopp auf ihrer großen Jubiläumstournee in das Wiener Konzerthaus. 
Das Programm umfasste das Vorspiel zu Tristan und Isolde von Richard Wagner, das Klavierkonzert von Robert Schumann sowie Gustav Mahler's 4. Symphonie. 
Unterstützung erhielten Sie von der Sopranistin Elsa Dreisig und Pianist Yefim Bronfman. 



Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – WIEN

Finale in Wien. Hier gibt es ein paar Reiseimpressionen unseres letzten Tourneestopps in Wien, vom 23. September. 



Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – LINZ

Als ein Highlight des Internationalen Brucknerfestes trat das Bayerische Staatsorchester in der Geburtsstadt Anton Buckners in Linz auf. Auf dem Programm im Brucknerhaus standen Wagners Ouvertüre zu Tristan und Isolde, das Klavierkonzert A-Moll Op. 54 von Schumann mit Yefim Bronfman und Mahlers Sinfonie 4 mit Elsa Dreisig. 



Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – LINZ

Zu Gast in Linz. Am 21. September ging die Reise weiter in die Geburtsstadt Anton Bruckners. 

Hier gibt es ein paar Reiseimpressionen. 



Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – PARIS

Hier gibt es weitere Eindrücke von unserem Tourneestopp in Paris. 



Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – PARIS

Am 21. September ging es für das Bayerische Staatsorchester auf der Jubiläumstournee nach Paris in das Théâtre des Champs-Élysées. Das Programm umfasste das Vorspiel zu Tristan und Isolde von Richard Wagner, das Klavierkonzert von Robert Schumann sowie Gustav Mahler's 4. Symphonie. 


Unterstützung erhielten Sie von der Sopranistin Elsa Dreisig und Pianist Yefim Bronfman. 



Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – PARIS

Hier gibt es weitere Eindrücke von unserem Tourneestopp in Paris. 



Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – LONDON

Hier erhalten Sie weitere Einblicke von unserer Fahrt zur nächsten Spielstätte in Paris. 



Bildnachweis: Geoffroy Schied

Programm
3. Festspiel-Kammerkonzert (Mozart und die Münchner Hofkapelle)

Am 19. Juli fand das dritte Festspiel-Kammerkonzert im Cuvilliés-Theater statt. Es erklangen vier Werke Mozarts: nämlich sein Quartett für Oboe, Violine, Viola und Violoncello F-Dur KV 370, die Konzertarien „Ma, che vi fece“ – „Sperai vicino il lido“ sowie „Misera, dove son“ – „Ah, non son’ io che parlo“ gemeinsam mit der Sopranistin Jasmin Delfs Talia Or und das Streichquartett G-Dur KV 387. Eröffnet wurde das Konzert allerdings mit Johann Christian Cannabichs Quintett für zwei Flöten, Violine, Viola und Violoncello F-Dur op. 7 Nr. 1. Cannabich wurde bereits als Zwölfjähriger Mitglied des Mannheimer Hoforchesters, wo er zum Konzertmeister avancierte. Ab 1757 leitete er als Kapellmeister das Mannheimer Hoforchester. Nachdem der Kurfürst Karl Theodor zum Kurfürsten von Bayern ernannt wurde und seine Hofkapelle nach München mitnahm, übernahm Cannabich die Leitung der Instrumentalmusik in München. 1777 wohnte Mozart in Cannabichs Haus und schrieb über diesen an den Vater Leopold: „Ich kann nicht beschreiben welch ein guter Freund Cannabich für mich ist“.

Programm
Festspiel-Nachtkonzert (Surprise variations)

Am 17. Juli gaben OperaBrass ein Konzert im Prinzregententheater: Blechbläser sind immer für eine Überraschung gut. Meistens unerwartet. Mal delikat, oft exquisit, dabei immer fein und taktvoll.
OperaBrass also mit einem Klang – aber vielen Variationen:
Blechbläservariationen aus Originalkompositionen und Arrangements für zehn Blechbläser.
Unerhört. Kreativ. Originell.



Bildnachweis: Wilfried Hösl

Programm
2. Festspiel-Kammerkonzert (Cellissimo)

Am 13. Juli spielten die Cellisten des Bayerischen Staatsorchesters Yves Savary, Jakob Spahn, Benedikt Don Strohmeier, Oliver Göske, Rupert Buchner, Roswitha Timm, Anja Fabricius und Clemens Müllner das zweite Festspiel-Kammerkonzert im Cuvilliés-Theater. Die musikalische Bandbreite des Programms deckte die letzten fünf Jahrhunderte ab: von der Bearbeitung eines Madrigals Orlando di Lassos über das Concerto per 2 Violoncelli e basso continuo g-Moll RV 531 von Antonio Vivaldi und Gioachino Rossinis Wilhelm-Tell-Fragment für 6 Violoncelli sowie Antonín Dvořáks Rondo g-Moll für Violoncello und Orchester op. 94 bis zum Agnus Dei Krzysztof Pendereckis und einer Komposition der zeitgenössischen Komponistin Anne Wilson.

Chefs
Hans Richter
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29443729

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Am 4. April 1843 wurde Hans Richter in Raab (im heutigen Ungarn) als Sohn eines Domkapellmeisters und einer Opernsängerin geboren. Nach dem Tod des Vaters erhielt er seine weitere Ausbildung in Wien, zuerst als Chorknabe, dann am Konservatorium. Von 1862 bis 1866 war er Hornist beim Orchester des Kärntnertortheaters, bevor er im Oktober 1866 nach Tribschen zu Richard Wagner kam, wo er die Partitur von dessen Oper Die Meistersinger von Nürnberg kopierte. Als musikalischer Assistent wirkte er bei den Proben zur Münchner Uraufführung derselben Oper mit und wurde hier schließlich zum königlichen Musikdirektor ernannt. Bereits im darauffolgenden Jahr, also 1869, gab er diesen Posten allerdings wieder auf, weil er sich weigerte, gegen den Willen des Komponisten Das Rheingold uraufzuführen. Stattdessen sollte Franz Wüllner die von König Ludwig II. ersehnten Uraufführungen von Das Rheingold sowie Die Walküre in München dirigieren. Ab Juni 1870 wirkte Richter als Sekretär Wagners in Tribschen, wo er auch die Partitur von Siegfried kopierte. Ab 1871 war er Kapellmeister am Nationaltheater in Pest, ab 1875 wirkte er an der Wiener Hofoper und leitete zwischen 1875 und 1898 unter anderem die Konzerte der Wiener Philharmoniker. Er war der Dirigent der ersten vollständigen _Ring-_Aufführungen 1876 in Bayreuth, wo er insgesamt 77 Aufführungen leitete und dirigierte zwischen 1903 und 1910 die deutschen Opernaufführungen am Royal Opera House in Covent Garden. Richter starb am 5. Dezember 1916 in Bayreuth.



Bildnachweis: Von Herbert Rose Barraud, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29443729

Programm
1. Jubiläumskonzert (Richard Strauss)

Zwei Sonderkonzerte zum Jubiläum des Bayerischen Staatsorchesters feiern die Münchner „Hausgötter“ Richard Strauss und Wolfgang Amadeus Mozart. Im ersten der beiden Konzerte stehen instrumentale Spätwerke und ein früher Liederzyklus von Strauss auf dem Programm, im zweiten präsentiert die Holzbläsersektion des Orchesters zwei Bläserserenaden, neben Mozarts c-Moll-Werk außerdem noch Antonín Dvořáks Serenade in d-Moll.

Im 1. Jubiläumskonzert (im Nationaltheater München) dirigiert GMD Vladimir Jurowski ein Programm, das einen Bogen von der Musik des jungen Strauss bis zu zwei Beispielen seines instrumentalen Spätwerks schlägt. Unter dem Eindruck der Zerstörung des Münchner Opernhauses wurden die Metamorphosen komponiert, ein Epitaph auf eine untergegangene Epoche und ein Abgesang auf eine Zeit, deren Verstrickungen im vielstimmig verschlungenen Geflecht der 23 Solostreicher nachklingen. Mit der Sonatine für 16 Bläser greift Strauss die Besetzung eines Jugendwerkes auf. Selbstironisch als „Handgelenksübung“ bezeichnet, sozusagen als Postskriptum seines eigentlich abgeschlossenen Schaffens, ist dies Opus „aus der Werkstatt eines Invaliden“ doch zugleich Beispiel von Strauss’ kontrapunktischer Meisterschaft der emotionalen Verdichtung. Marlis Petersen ist seit Beginn ihrer Opernkarriere ein gern gesehener Gast im Nationaltheater, gefeiert als Königin der Nacht ebenso wie als Marietta oder Lulu und jüngst auch in Strauss-Partien wie Salome und Marschallin. Als gute Freundin des Bayerischen Staatsorchesters bereichert sie mit einer Rarität das Programm: Sie singt den Liederzyklus Mädchenblumen in einer Bearbeitung für Kammerensemble von Eberhard Kloke, in dessen Einrichtung des Rosenkavaliers das Orchester sie bei ihrem Rollendebüt als Marschallin begleitet hat.



Bildnachweis: Nikolaj Lund

Eindrücke
EUROPATOURNEE – MÜNCHEN OPER FÜR ALLE 

Am 16. September 2023 feierten wir mit Euch gemeinsam auf dem Marstallplatz OPER FÜR ALLE. 
Hier gibt es weitere Eindrücke zu unserem Open-Air-Konzert. 

 


Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – LONDON

Am 18. September ging es für das Bayerische Staatsorchester auf der Jubiläumstournee nach London in die Barbican Hall. Das Programm umfasste Victoria Polevas Symphonie Nr. 3 White Interment, das Violinkonzert von Alban Berg und die Alpensinfonie von Richard Strauss. Unterstützung erhielten sie von der Geigerin Vilde Frang. 


Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – LONDON 

Hier erhalten Sie weitere Einblicke in das letzte Konzert der großen Europatournee in der Barbican Hall in London. Das Programm umfasste Victoria Polevas Symphonie Nr. 3 White Interment, das Violinkonzert von Alban Berg und die Alpensinfonie von Richard Strauss. Unterstützung erhielten sie von der Geigerin Vilde Frang. 


Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – LONDON

Am 19. September ging es für das Bayerische Staatsorchester zum zweiten Mal in die Barbican Hall nach London. Das Programm umfasste das Vorspiel zu Tristan und Isolde von Richard Wagner, das Klavierkonzert von Robert Schumann sowie Mahlers 4. Symphonie. Unterstützung erhielten sie von der Sopranistin Louise Alder und dem Pianisten Yefim Bronfman. 


Bildnachweis: Geoffroy Schied

Programm
2. Jubiläumskonzert (Holzbläser-Serenaden)

Zwei Sonderkonzerte zum Jubiläum des Bayerischen Staatsorchesters feiern die Münchner „Hausgötter“ Richard Strauss und Wolfgang Amadeus Mozart. Im ersten der beiden Konzerte stehen instrumentale Spätwerke und ein früher Liederzyklus von Strauss auf dem Programm, im zweiten präsentiert die Holzbläsersektion des Orchesters zwei Bläserserenaden, neben Mozarts c-Moll-Werk außerdem noch Antonín Dvořáks Serenade in d-Moll.

Das 2. Jubiläumskonzert (im Münchner Prinzregententheater) gestalten die Holzbläser des Bayerischen Staatsorchesters mit zwei Gipfelwerken der Serenadengattung. Wolfgang Amadeus Mozart hatte 1782, nachdem der Personalchef seines Salzburger Dienstherrn ihn mit einem Fußtritt aus dem Angestelltenverhältnis entfernt hatte, gerade begonnen, sich in Wien eine Existenz als freischaffender Komponist und Musiker aufzubauen; der Auftrag, für die von Joseph II. soeben neugegründete „kaiserliche Harmonie“ (Blaskapelle) ein Werk zu liefern, kam willkommen, aber kurzfristig („ich habe geschwind eine Nacht Musique machen müssen, aber nur auf harmonie“), und wie so oft überflügelte Mozarts Beitrag das Übliche bei Weitem: Im Grunde schuf er mit der nächtlich-düsteren Serenade in c-Moll eine veritable Bläsersymphonie. Antonín Dvořák hatte dieses Modell im Kopf, als er knapp hundert Jahre später seinerseits eine Serenade in einer Molltonart für Holzblasinstrumente schrieb – zwei Werke, die den Reichtum der Ausdrucksmöglichkeiten von Oboe, Klarinette, Horn und Fagott ausschöpfen, im Falle des böhmischen Komponisten noch bereichert durch Violoncello und Kontrabass.

Bildnachweis: Nikolaj Lund

Programm
2. Festspiel-Kammerkonzert (Cellissimo)

Am 13. Juli spielten die Cellisten des Bayerischen Staatsorchesters Yves Savary, Jakob Spahn, Benedikt Don Strohmeier, Oliver Göske, Rupert Buchner, Roswitha Timm, Anja Fabricius und Clemens Müllner das zweite Festspiel-Kammerkonzert im Cuvilliés-Theater. Die musikalische Bandbreite des Programms deckte die letzten fünf Jahrhunderte ab: von der Bearbeitung eines Madrigals Orlando di Lassos über das Concerto per 2 Violoncelli e basso continuo g-Moll RV 531 von Antonio Vivaldi und Gioachino Rossinis Wilhelm-Tell-Fragment für 6 Violoncelli sowie Antonín Dvořáks Rondo g-Moll für Violoncello und Orchester op. 94 bis zum Agnus Dei Krzysztof Pendereckis und einer Komposition der zeitgenössischen Komponistin Anne Wilson.

Programm
JUBILÄUMSKONZERT (RICHARD STRAUSS)

Zwei Sonderkonzerte zum Jubiläum des Bayerischen Staatsorchesters feiern die Münchner „Hausgötter“ Richard Strauss und Wolfgang Amadeus Mozart. Im ersten der beiden Konzerte stehen instrumentale Spätwerke und ein früher Liederzyklus von Strauss auf dem Programm, im zweiten präsentiert die Holzbläsersektion des Orchesters zwei Bläserserenaden, neben Mozarts c-Moll-Werk außerdem noch Antonín Dvořáks Serenade in d-Moll.

Im 1. Jubiläumskonzert (im Nationaltheater München) dirigiert GMD Vladimir Jurowski ein Programm, das einen Bogen von der Musik des jungen Strauss bis zu zwei Beispielen seines instrumentalen Spätwerks schlägt. Unter dem Eindruck der Zerstörung des Münchner Opernhauses wurden die Metamorphosen komponiert, ein Epitaph auf eine untergegangene Epoche und ein Abgesang auf eine Zeit, deren Verstrickungen im vielstimmig verschlungenen Geflecht der 23 Solostreicher nachklingen. Mit der Sonatine für 16 Bläser greift Strauss die Besetzung eines Jugendwerkes auf. Selbstironisch als „Handgelenksübung“ bezeichnet, sozusagen als Postskriptum seines eigentlich abgeschlossenen Schaffens, ist dies Opus „aus der Werkstatt eines Invaliden“ doch zugleich Beispiel von Strauss’ kontrapunktischer Meisterschaft der emotionalen Verdichtung. Marlis Petersen ist seit Beginn ihrer Opernkarriere ein gern gesehener Gast im Nationaltheater, gefeiert als Königin der Nacht ebenso wie als Marietta oder Lulu und jüngst auch in Strauss-Partien wie Salome und Marschallin. Als gute Freundin des Bayerischen Staatsorchesters bereichert sie mit einer Rarität das Programm: Sie singt den Liederzyklus Mädchenblumen in einer Bearbeitung für Kammerensemble von Eberhard Kloke, in dessen Einrichtung des Rosenkavaliers das Orchester sie bei ihrem Rollendebüt als Marschallin begleitet hat.

Bildnachweis: Nikolaj Lund

Eindrücke
EUROPATOURNEE – MÜNCHEN OPER FÜR ALLE

Am 16. September feierten wir mit Euch in München einen kleinen Zwischenstopp mit OPER FÜR ALLE auf dem Marstallplatz. 


Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – BUKAREST

Hier erhaltet ihr weitere Einblicke in das letzte Konzert der großen Europatournee in der Sala Palatului in Bukarest. Das Programm umfasste Victoria Polevas Symphonie Nr. 3 White Interment, Alban Bergs Violinkonzert Dem Andenken eines Engels sowie die Alpensinfonie von Richard Strauss. 



Bildnachweis: Geoffroy Schied 

Eindrücke
EUROPATOURNEE – BUKAREST

Am 13. September ging es für das Bayerische Staatsorchester auf der Jubiläumstournee in die Sala Palatului nach Bukarest. Das Programm umfasste Richard Wagners Vorspiel zu Tristan und Isolde, Robert Schumanns Klavierkonzert sowie die 4. Symphonie von Gustav Mahler. Unterstützung erhielten sie von der Sopranistin Louise Alder und Pianist Yefim Bronfman. 



 Bildnachweis: Wilfried Hösl & Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – BERLIN

Hier erhaltet ihr weitere Einblicke in das letzte Konzert der großen Europatournee in der Philharmonie Berlin. Das Programm umfasste das Violinkonzert Dem Andenken eines Engels von Alban Berg, die Alpensinfonie von Richard Strauss und die Symphonie Nr. 3 White Interment der Komponistin Victoria Poleva. 



Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – BERLIN

Am 11. September ging es für das Bayerische Staatsorchester während seiner Jubiläumstournee in die Philharmonie Berlin. Hier gibt es weitere Eindrücke.



Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – HAMBURG

Unser ehemaliger Generalmusikdirektor Kent Nagano besuchte uns bei der Anspielprobe in der Elbphilharmonie und bedankte sich beim Bayerischen Staatsorchester: „Danke, dass Sie hier sind. Wir brauchen hier im Norden Ihren warmen, bayerischen Klang!“ 



Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – HAMBURG

Am 10. September ging es für das Bayerische Staatsorchester auf der Jubiläumstournee in die Elbphilharmonie nach Hamburg. Das Programm umfasste Richard Wagners Vorspiel zu Tristan und Isolde, Alban Bergs Violinkonzert sowie die Alpensinfonie von Richard Strauss. Unterstützung erhielten sie von der Geigerin Vilde Frang. 



Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – LUZERN

Am 8. September ging es für das Bayerische Staatsorchester zum Lucerne Festival in das Kultur- und Kongresszentrum. Unter dem diesjährigen Motto: „Paradies“ feierte das Orchester den zweiten Stopp der großen Europatournee. Das Programm umfasste Richard Wagners Vorspiel zu Tristan und Isolde, Robert Schumanns Klavierkonzert und „Anton Bruckners Symphonie Nr. 4 „Romantische““. Unterstützung erhielten sie vom Pianisten Yefim Bronfman. 



Bildnachweis: Wilfried Hösl

Eindrücke
EUROPATOURNEE – LUZERN

Am 8. September ging es für das Bayerische Staatsorchester zum Lucerne Festival in das Kultur- und Kongresszentrum. Unter dem diesjährigen Motto: „Paradies“ feierte das Orchester den zweiten Stopp der großen Europatournee. Das Programm umfasste Richard Wagners Vorspiel zu Tristan und Isolde, Robert Schumanns Klavierkonzert und „Anton Bruckners Symphonie Nr. 4 „Romantische““. Unterstützung erhielten sie vom Pianisten Yefim Bronfman. 



Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
EUROPATOURNEE – LUZERN

Am 8. September ging es für das Bayerische Staatsorchester zum Lucerne Festival in das Kultur- und Kongresszentrum. Unter dem diesjährigen Motto: „Paradies“ feierte das Orchester den zweiten Stopp der großen Europatournee. Das Programm umfasste Richard Wagners Vorspiel zu Tristan und Isolde, Robert Schumanns Klavierkonzert und „Anton Bruckners Symphonie Nr. 4 „Romantische““. Unterstützung erhielten sie vom Pianisten Yefim Bronfman. 


Bildnachweis: Geoffroy Schied

Eindrücke
PROBE: EUROPATOURNEE – MERAN

Hier gibt es Eindrücke aus der heutigen Probe zum ersten Stopp der großen Europatournee. Im Kursaal Meran gibt das Bayerische Staatsorchester den Auftakt unter der Leitung von Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski.



 Bildnachweis: Wilfried Hösl

Eindrücke
EUROPATOURNEE – MERAN

Am 7. September feierte das Bayerische Staatsorchester den Auftakt der großen Europatournee im Kursaal Meran. Der Pianist Yefim Bronfman unterstützte als Solist das Orchester in Meran, welche im Rahmen des Südtirol Festival Merano auftraten. Das Programm umfasste Richard Wagners Vorspiel zu Tristan und Isolde, Robert Schumanns Klavierkonzert und „Anton Bruckners Symphonie Nr. 4 „Romantische““. 


Bildnachweis: Wilfried Hösl

Eindrücke
EUROPATOURNEE – MERAN

Am 7. September feierte das Bayerische Staatsorchester den Auftakt der großen Europatournee im Kursaal Meran. Der Pianist Yefim Bronfman unterstützte als Solist das Orchester in Meran, welche im Rahmen des Südtirol Festival Merano auftraten. Das Programm umfasste Richard Wagners Vorspiel zu Tristan und Isolde, Robert Schumanns Klavierkonzert und „Anton Bruckners Symphonie Nr. 4 „Romantische““. 


Bildnachweis: Geoffroy Schied

Chefs
Hans von Bülow
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6783959

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Hans von Bülow wurde am 8. Januar 1830 in Dresden geboren, wo er ersten Unterricht in Musiktheorie erhielt und die Uraufführung von Richard Wagners Oper Rienzi bleibenden Eindruck bei dem damals Zwölfjährigen hinterließ. Er studierte Rechtswissenschaften in Leipzig und Berlin, bevor die Uraufführung von Wagners Lohengrin am 28. August 1850 in Weimar von Bülow endgültig dazu bewegte, sich ganz der Musik zu widmen. Bei dem Dirigenten der Lohengrin-Uraufführung und Klaviervirtuosen Franz Liszt komplettierte Hans von Bülow seine pianistische Ausbildung, während Wagner selbst von Bülow bei dessen musikalischen Plänen unterstützte und ihm erste Engagements als Dirigent vermittelte. Liszts Tochter Cosima heiratete Hans von Bülow schließlich 1957, nachdem er bereits erste Konzertreisen absolviert und eine Festanstellung als Klavierlehrer am Berliner Stern’schen Konservatorium angetreten hatte. 1864 wurde von Bülow von König Ludwig II. nach Wagners Vorschlag nach München berufen: anfangs als königlicher Vorspieler, dann als Leiter der Münchner Musikschule, um dort Wagners Reformen umzusetzen, und ab 1867 schließlich als Hofkapellmeister. Trotz der Beziehung seiner Frau Cosima mit Richard Wagner blieb von Bülow dem Komponisten treu und leitete die Uraufführungen von dessen Opern Tristan und Isolde und Die Meistersinger von Nürnberg in München_._ Cosima zog schließlich in die Schweiz zu Wagner, den sie 1870 heiratete. Nach dieser Endgültigkeit der Trennung widmete sich Hans von Bülow seiner Pianistenkarriere und gab Konzerte in London, Russland und in den USA. 1877 wurde er erster Hofkapellmeister in Hannover, 1880 Hofmusikintendant in Meiningen, und ab 1885 leitete er unter anderem die Hamburger Abonnementskonzerte und Veranstaltungen der Berliner Philharmonie. Geplagt von schweren Kopfschmerzen und nicht mehr in der Lage zu den ausführlichen Reisen seines Tourneelebens suchte Hans von Bülow Linderung durch das ägyptische Klima in Kairo, wo er am 12. Februar 1894 verstarb. Hans von Bülow komponierte nicht nur Lieder, symphonische Dichtungen und Klaviermusik, sondern trat neben seinen Tätigkeiten als Dirigent und Klaviervirtuose auch als Pädagoge und Musikschriftsteller in Erscheinung.


Bildnachweis: Von Autor/-in unbekannt – Carte de Visite Woodburytype – Print (Repro by/von Günter Josef Radig), Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6783959

Programm
Europatournee: Linz
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Das Bayerische Staatsorchester hat auf seiner Europa-Tournee zwei Symphonien mit der Nr. 4 im Gepäck: Nämlich die der beiden Komponisten Gustav Mahler und Anton Bruckner, die jeweils mit ganz verschiedenen musikalischen Mitteln die spätromantische Symphonik prägten. Am 22. September spielt das Bayerische Staatsorchester diejenige von Gustav Mahler im Brucknerhaus in der Bruckner-Stadt Linz, wo Anton Bruckner als Organist arbeitete und wo beispielsweise seine e-Moll-Messe uraufgeführt worden ist.



Bildnachweis: Von Josef Löwy – Yahoo et al, Location: Vienna, Austria, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5487947

Programm
Europatournee: Wien

Am 23. September findet das letzte Konzert der Europa-Tournee 2023 des Bayerischen Staatsorchesters in Wien statt. Hier erklingt unter anderem das Vorspiel zu Richard Wagners Oper Tristan und Isolde. Bevor diese zur Uraufführung in München gelang, schlugen andere Uraufführungsversuche fehl. Zum Beispiel in Wien, wo die geplante Premiere 1863 nach 77 Proben abgebrochen wurde. Erst die bedingungslose Unterstützung Ludwigs II. ermöglichte die Uraufführung von Wagners „unaufführbarer“ Oper München durch das dortige Hoforchester – dem heutigen Bayerischen Staatsorchester. Jetzt erklingt in Wien also durch dessen Uraufführungsorchester das _Tristan_-Vorspiel, in dem sich bereits der zwiespältige harmonische Verlauf abzeichnet, der mit dem „Tristan-Akkord“ sprichwörtlich geworden ist.



Bildnachweis: Ausschnitt aus der Partitur zu Tristan und Isolde. Breitkopf und Härtel 1860

Programm
Europatournee: Paris
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Mit dem Théâtre des Champs-Élysées verbinden das Bayerische Staatsorchester regelmäßige Auftritte in den letzten Jahren. Zum Beispiel gastierte das Orchester hier bereits mit den beiden Strauss-Opern Ariadne auf Naxos und Der Rosenkavalier, aber auch mit Umberto Giordanos Verismo-Oper Andrea Chénier. Paris stellt eine Konstante in der Tournee-Tätigkeit des Bayerischen Staatsorchesters dar. Am 21. September kehrt es hierhin zurück und spielt gemeinsam mit Yefim Bronfman Robert Schumanns Klavierkonzert a-Moll sowie das Vorspiel zu Richard Wagners Oper Tristan und Isolde und Gustav Mahlers Symphonie Nr. 4, bei der Elsa Dreisig den Gesangspart übernimmt.



Bildnachweis: Von Coldcreation – Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33037925

Programm
Europatournee: London

Im September 1953 gab es das erste Gastspiel der Bayerischen Staatsoper nach dem Zweiten Weltkrieg: Im Royal Opera House Covent Garden wurde am 15. September Arabella in der Inszenierung von Rudolf Hartmann gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsorchester, dem Bayerischen Staatsopernchor und dem Bayerischen Staatsballett unter der musikalischen Leitung von Rudolf Kempe aufgeführt. Ebenso Teil des Gastspiels waren Aufführungen von Strauss’ Opern Die Liebe der Danae und _Capriccio_.

Im Rahmen der Europatournee 2023 finden im Barbican Centre in London zwei Konzerte – am 18. und am 19. September – statt. Beim ersten der beiden Konzerte erklingt 70 Jahre nach dem erwähnten Gastspiel wieder Musik von Richard Strauss: nämlich seine Alpensinfonie, jene letzte sinfonische Dichtung des Komponisten, die in ihrer eindrucksvollen Schilderung des Auf- und Abstiegs einer Bergwanderung durch einen gigantischen Orchesterapparat programmatisch Bezug nimmt auf das bayerische Voralpenland.



Bildnachweis: Archiv Bayerische Staatsoper

Programm
Europatournee: Berlin

Am 11. September tritt das Bayerische Staatsorchester in Berlin auf und lässt unter anderem Alban Bergs Violinkonzert erklingen. Dieser Komponist hat eine besondere Beziehung zur heutigen deutschen Hauptstadt. 1923 wurden hier seine _Drei Orchesterstücke_ uraufgeführt, und 1925 folgte die Uraufführung seiner Oper _Wozzeck_ unter Erich Kleiber, dem damaligen Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper. Die extremen Herausforderungen dieser Partitur machten 137 Proben bis zur Premiere notwendig. Aber auch in der Biografie Richard Strauss’, dessen Alpensinfonie beim Konzert in Berlin erklingt, stellt die Stadt einen entscheidenden Schauplatz dar: Nachdem Strauss in seiner Heimatstadt München keine Möglichkeit sah, als Generalmusikdirektor angestellt zu werden, ging er 1898 an die Berliner Hofoper. Später erinnerte sich der Komponist, er hatte „niemals Grund, diese Beziehung zu Berlin zu bereuen; habe eigentlich nur Freude erlebt, viel Sympathie und Gastlichkeit gefunden“. Mehr als zwei Jahrzehnte blieb er in der Stadt, unter seiner Leitung fand hier 1915 auch die Uraufführung der Alpensinfonie statt – es spielte die königliche Hofkapelle Dresden (die heutige Staatskapelle).



Bildnachweis: F. E. C. Leuckart Verlag 1915

Programm
Europatournee: Bukarest
https://www.festivalenescu.ro, Fair use, https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=71850005

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Am 13. September führt die Europa-Tournee das Bayerische Staatsorchester nach Bukarest zum George Enescu Festival. Künstlerischer Leiter dieses Festivals, das einst zu Ehren des wahrscheinlich bedeutendsten rumänischen Komponisten gegründet wurde, war bis zu seinem Amtsantritt in München Vladimir Jurowski. Der Münchner Generalmusikdirektor dirigierte in diesem riesigen Konzertsaal mit über 4000 Plätzen also bereits zahlreiche Konzerte, bevor er jetzt als Gast mit seinem Bayerischen Staatsorchester hierher zurückkehrt.



Bildnachweis: https://www.festivalenescu.ro, Fair use, https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=71850005

Programm
Europatournee: Hamburg
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4503614

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Es ist nicht der erste Besuch des Bayerischen Staatsorchesters in der Hamburger Elbphilharmonie. Bereits 2018 dirigierte der damalige Generalmusikdirektor Kirill Petrenko ein Programm mit Musik von Johannes Brahms und Pjotr I. Tschaikowski. Die Stadt Hamburg war in der Vergangenheit wiederholt Bezugspunkt für ehemalige Chefs des Bayerischen Staatsorchesters: So wechselte Kent Nagano, der zuvor bis 2013 Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper gewesen war, 2015 in selber Position an die Staatsoper Hamburg. Wolfgang Sawallisch hingegen kam in umgekehrter Richtung von Hamburg nach München – bevor er ab 1971 für zwei Jahrzehnte das Bayerische Staatsorchester prägen sollte, war er zehn Jahre Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Und auch Bruno Walter war als Assistent von Gustav Mahler in Hamburg – nämlich an der dortigen Oper – engagiert, bevor er nach Wien ging und schließlich 1913 Generalmusikdirektor der königlichen Hofoper in München wurde.



Bildnachweis: Bruno Walter. Fotografie von W(enzel) Weis (1858–1930), Wien, Landstraßer Hauptstraße 67 - Andrea1903, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4503614

Programm
Europatournee: Luzern
https://www.richard-wagner-museum.ch/geschichte/landhaus-tribschen/

Bildnachweis: Von Josef Lehmkuhl – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3599177

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Das Kultur- und Kongresszentrum in Luzern ist die zweite Station des Bayerischen Staatsorchesters auf seiner Europa-Tournee. Am 8. September erklingt hier neben Anton Bruckners Symphonie Nr. 4 und Robert Schumanns Klavierkonzert a-Moll das Vorspiel zu Richard Wagners Oper Tristan und Isolde. Etwa in einer halben Stunde gelangt man fußläufig vom KKL zum Landhaus Tribschen, das Wagner zwischen 1866 und 1872 bewohnte. Nach der Uraufführung von Tristan und Isolde in München verschlug es Wagner und seine Frau Cosima schließlich hierher, an das Ufer des Vierwaldstättersees, wo der Komponist seine Opern Die Meistersinger von Nürnberg sowie Siegfried vollendete.


https://www.richard-wagner-museum.ch/geschichte/landhaus-tribschen/

Bildnachweis: Von Josef Lehmkuhl – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3599177

Programm
Europatournee: Merano

Am 7. September findet das erste Konzert der Europatournee 2023 des Bayerischen Staatsorchesters in Meran statt. Zu diesem Ort hatte der Münchner Komponist, Hausgott der Bayerischen Staatsoper und ehemalige Münchner Hofkapellmeister Richard Strauss eine große Affinität, und so bezeichnete er die Gegend in einem Brief an seinen Biografen Willi Schuh als „gesegnete Gefilde“. Als Italien-Liebhaber besuchte Strauss Meran wiederholt und arbeitete während seiner dortigen Aufenthalte unter anderem an seiner Oper Die Liebe der Danae – auch ein enthaltener Text-Entwurf zur in München uraufgeführten Oper Capriccio ist datiert mit „Meran 13. Mai 40“. Auf der Europa-Tournee übernachtet das Bayerische Staatsorchester übrigens in Innsbruck, wo es bereits 1931 zusammen mit Richard Strauss beim Strauss-Fest gastierte.



Bildnachweis: Archiv Musikalische Akademie

Programm
Semele
diesem Interview sprechen der Dramaturg Christopher Warmuth und der Regisseur Claus Guth über die neue Produktion von Georg Friedrich Händels Oper Semele.


Bildnachweis: Karolina Wojtas

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In diesem Interview sprechen der Dramaturg Christopher Warmuth und der Regisseur Claus Guth über die neue Produktion von Georg Friedrich Händels Oper Semele.


Bildnachweis: Karolina Wojtas

 

Programm
Festspiel-Barockkonzert (Dall’Abacos Reisen)
https://pqpbach.ars.blog.br/category/dallabaco/, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=119231902

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Am 3. Juli findet in der Alten Pinakothek das Festspiel-Barockkonzert statt. Dabei dirigiert Thomas Dunford ein Ensemble aus sechs Musiker:innen und der Sopranistin Ana Maria Labin. Der Komponist Evaristo Felice Dall’Abaco, welcher diesem Konzert seinen Namen verleiht, war ab 1704 für ein Jahr als Kammermusiker am Münchner Hof engagiert. Der Spanische Erbfolgekrieg erschwerte allerdings auch hier regelmäßige Beschäftigung der Musiker, und Dall’Abaco musste in anderen Städten nach Arbeit Ausschau halten. Später kehrte Dall’Abaco wieder zurück nach München und nahm sogar die Rolle des Konzertmeisters ein. Nach dem Tod Pietro Torris 1737 wurde Dall’Abaco nicht wie erhofft zum Hofkapellmeister ernannt, füllte seine Ämter noch einige Jahre länger aus und starb schließlich 1742 in München. Beim Festspiel-Barockkonzert erklingt seine Sonate G-Dur op. 6 Nr. 5 und Kompositionen heute bekannterer Zeitgenossen: nämlich von Antonio Vivaldi und Georg Friedrich Händel.



Bildnachweis: https://pqpbach.ars.blog.br/category/dallabaco/, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=119231902

Programm
Festspielkonzert Attacca

Am 2. Juli ist ATTACCA, das Jugendorchester des Bayerischen Staatsorchesters im Prinzregententheater zu erleben und wird dabei von den Hornisten des Bayerischen Staatsorchesters Johannes Dengler, Franz Draxinger, Maximilian Hochwimmer und Rainer Schmitz unterstützt. Allan Bergius leitet dieses Konzert mit Robert Schumanns Konzert für vier Hörner und Orchester, Richard Strauss’ Symphonie Nr. 1 sowie einer Uraufführung des Komponisten Oriol Cruixent: Penta Infinitum, ein Concerto for Five Percussions and Symphonic Orchestra.

Programm
1. Festspiel-Kammerkonzert (Rückblick – Ausblick)

Am 28. Juni findet im Cuvilliés-Theater der Auftakt der Festspiel-Kammerkonzerte statt. Nachdem OPERcussion – das Schlagzeug-Ensemble des Bayerischen Staatsorchesters – in diesem Jahr bereits ihre CD-Einspielung „Original Grooves“ im hauseigenen Plattenlabel Bayerische Staatsoper Recordings herausgebracht haben, begeistern sie jetzt mit einem Programm zeitgenössischer Kompositionen. Neben einer Eigenkomposition Claudio Estay González’ – eines Schlagzeugers aus diesem Ensemble – und einer älteren Auftragskomposition für das Ensemble durch den Komponisten Oriol Cruixent erklingt dabei auch die Uraufführung einer Auftragskomposition: Moritz Eggerts Die Geschichte des Schlagwerks in der Oper: 1700-2023 für 5 Schlagzeuger.

Meet the Musicians
Gaël Gandino (Harfe)

Ein sehr besonderes Konzert für Gaël Gandino war die 2. Symphonie von Gustav Mahler unter der Leitung von Claudio Abbado in Lissabon. Sie war zu dem Zeitpunkt Praktikantin bei den Berliner Philharmonikern. Am Ende des Stückes, als der Chor einsetzte, hat Abbado seinen Taktstock abgelegt und nur noch die Händen zusammen gehalten. Er hat leise mitgesungen, es war eine magische Stimmung. Sie war zu Tränen gerührt und wird diesen Moment nie vergessen. Ihr Lieblingsmusiker ist ihr direkter Nachbar im Orchestergraben, der Solo-Kontrabassist Florian Gmelin. Harfe und Kontrabass haben sehr oft dieselben Motive oder einzelne Töne, doch sie brauchen sich nicht anschauen. Die beiden empfinden die Musik auf die gleiche Art und sind immer synchron. Nach so vielen Jahren gemeinsamen Musizierens ist es für sie trotzdem noch überwältigend, das zu erleben. Als halbe Italienerin würde sie sehr gerne fließend Italienisch sprechen. Außerdem hätte sie große Chancen auf eine Goldmedaille fürs Kochen.


Bildnachweis: Wilfried Hösl

Programm
Tschaikowski-Ouvertüren

Alexei Ratmansky wählte für sein abstraktes Ballett Ouvertüren von Pjotr I. Tschaikowski aus, die dieser in verschiedenen Lebensphasen zur Aufführung im Konzert komponiert hatte. Inhaltlich gehen alle musikalischen Werke auf Dramen von William Shakespeare zurück: Hamlet, Der Sturm und Romeo und Julia. Obwohl Alexei Ratmansky kein Handlungsballett kreiert hat, tauchen die erzählerischen Motive aus den drei Werken Shakespeare immer wieder an der Oberfläche der choreographischen Struktur auf. Auf diese Weise bildet Shakespeares ‚Stimme‘ sowohl die Basis für das tänzerische Geschehen auf der Bühne als auch für die aus dem Orchestergraben erklingende Partitur. Traditionellerweise stehen die Ouvertüren am Anfang einer Oper oder eines Balletts und leiten zu einer Handlung über. In Alexei Ratmanskys Tschaikowski-Ouvertüren jedoch folgt Ouvertüre auf Ouvertüre, wodurch auf jedes Setzen eines Anfangs ein neuer Anfang folgt. Darin verwoben ist ein Grundversprechen des Theaters, mit jedem Öffnen des Vorhangs eine neue Welt erscheinen zu lassen. Mit den Mitteln des klassischen und neoklassischen Balletts verweist Alexei Ratmansky in seiner Choreographie kontinuierlich auf die Geschichte der Tanzkunst. So musste das Ballett in verschiedenen Epochen wiederholt buchstäblich um sein Überleben kämpfen. Dabei schwang stets die Hoffnung mit, dass die faktische Wirklichkeit in etwas Tänzerisches aufzulösen wäre. Die „Fantasie-Ouvertüren“, wie die von Tschaikowski gewählte Gattungsbezeichnung der im Ballettabend zu hörenden Orchesterwerke lautet, werden durch ihren schillernden Charakter zu idealen Vorlagen für ein Ballett, das sich gleichfalls als ein Fantasieren versteht: ein Fantasieren darüber, welche Rolle das klassische Ballett in der Gegenwart einnimmt, worin die Erinnerungen bestehen, die es mit sich trägt, und wie es seine Zukunft gestalten möchte.

Das Bühnenbild von Jean-Marc Puissant arbeitet mit verschiedenen Schleiern und raumgliedernden Elementen. Diese übersetzen die fortschreitende Enthüllung und den Aufbau von Erwartungen, die der Ouvertüre mit ihrem Ankündigungscharakter innewohnen, in visuelle Bilder. Der Bühnenraum ist mit transparenten Schleiern, beweglichen Flächen sowie skulpturalen Formen gestaltet. Ratmansky geht es nicht in erster Linie darum, eine konkrete Geschichte zu erzählen. Im Vordergrund steht die Freude an einem Ereignis, das von den vielfältigen emotionalen Stimmungen der Musik und den technischen Fertigkeiten der Tänzer:innen lebt.



Bildnachweis: Katja Lotter

Programm
Hamlet
folgenden Text mehr über die Sicht des Regisseurs der Hamlet-Produktion Neil Armfield auf seine Inszenierung der Komposition Brett Deans, aber auch über Armfields grundlegende Beschäftigung mit dem Hamlet-Stoff, die bis in seine Schulzeit zurückreicht.



Bildnachweis: Wilfried Hösl

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Erfahren Sie im folgenden Text mehr über die Sicht des Regisseurs der Hamlet-Produktion Neil Armfield auf seine Inszenierung der Komposition Brett Deans, aber auch über Armfields grundlegende Beschäftigung mit dem Hamlet-Stoff, die bis in seine Schulzeit zurückreicht.



Bildnachweis: Wilfried Hösl

Chefs
Johann Caspar Aiblinger

Johann Caspar Aiblinger wurde am 23. Februar 1779 in Wasserburg am Inn geboren und erhielt seine Ausbildung in der Benediktinerabtei am Tegernsee und am Jesuitengymnasium in München. An der Landshuter Universität studierte er Philosophie und Theologie, bevor er nach Italien ging, wo er in Vicenza und Venedig als Komponist und Musiklehrer arbeitete. 1819 wurde er Kapellmeister der Mailänder Scala und wechselte noch im selben Jahr nach München als Leiter der Italienischen Oper, nach deren Auflösung 1825 Aiblinger den Posten des Vizekapellmeisters erhielt. Von 1826 bis 1864 war er in München schließlich als Hofkapellmeister engagiert. Er komponierte geistliche Musik, zahlreiche Werke für Chor, aber auch Opern und Ballette. Am 6. Mai 1867 starb Aiblinger in München.



Bildnachweis: Johann Kaspar Aiblinger, Photolithographie um 1850, Museum Wasserburg a. Inn, Inv. Nr. 2259a

Programm
Un:erhört II – 2. Kammerkonzert der Hermann-Levi-Akademie

Die Hermann-Levi-Akademie fördert begabte Nachwuchsmusiker:innen, indem sie ihnen Orchesterpraxis unter professionellen Bedingungen ermöglicht – vor allem in der Opernliteratur mit ihren spezifischen Anforderungen, aber auch im symphonischen Bereich.

Die Hermann-Levi-Akademie des Bayerischen Staatsorchesters wurde 2002 unter dem Namen Orchesterakademie des Bayerischen Staatsorchesters gegründet, um die jahrhundertealte Tradition eines der ältesten deutschen Orchester an junge Musiker:innen weiterzugeben und auf diese Weise die besondere Klangvorstellung und Spielkultur für nachfolgende Generationen lebendig zu halten. Seit Juli 2021 trägt die Orchesterakademie den Namen „Hermann-Levi-Akademie“, um Hermann Levis Bedeutung für die Musik und insbesondere seinem zukunftsweisenden Schaffen am Nationaltheater München Rechnung zu tragen.

Am 12. Juni ist die Hermann-Levi-Akademie in der Alten Pinakothek mit einem vielfältigen Programm zu erleben. Eine Sonata da chiesa des Barock-Komponisten Arcangelo Corelli sowie das Klavierquintett h-Moll von Johannes Brahms werden ebenso zu Gehört gebracht wie die Variationen über das Lied Greensleeves für Kontrabass solo des vor zehn Jahren verstorbenen Knut Guettler und Auszüge aus der Sonate für Violoncello solo von György Sándor Ligeti.



Bildnachweis: Frank Bloedhorn

Chefs
Franz Lachner
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Franz Lachner wurde am 2. April 1803 in Rain am Lech geboren und leitete nach anderen Stationen in München, Wien und Mannheim von 1836 bis 1868 als Hofkapellmeister Opernvorstellungen wie die Konzertreihe der Musikalischen Akademie und Kirchenmusik. Mit der Verpflichtung Lachners als Hofkapellmeister begann die ehrwürdige Reihe der Bayerischen Generalmusikdirektoren. Jetzt hat nicht mehr der Konzertmeister das Sagen, sondern ein Dirigent mit Taktstock leitet ein immer größer werdendes Ensemble. Im Orchester saßen dabei ausgezeichnete Virtuosen wie der Klarinettist Heinrich Baermann, der Hornist Franz Strauss und Mitglieder der Familie Moralt, die auf ihren Reisen als Streichquartett ganz Europa begeisterten. Neue Instrumente hielten Einzug ins Orchester, Ventile erweiterten den Tonumfang von Hörner und Trompeten, und der Münchner Soloflötist Theobald Böhm entwickelte ein neues Klappensystem für Holzblasinstrumente, das bis heute in Gebrauch ist.



Bildnachweis: Franz Lachner. Lithographie von Andreas Staub. Gemeinfreie Fotografie, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4372774

Eindrücke
6. Akademiekonzert 2022/23 (Jurowski)

Am 22. und 23. Mai dirigierte Vladimir Jurowski das Bayerische Staatsorchester beim 6. Akademiekonzert mit Musik von Ralph Vaughan Williams, Robert Schumann und Gustav Mahler. Gerhard Oppitz war der Solist bei Schumanns Klavierkonzert a-Moll, und Louise Alder übernahm den Gesangspart in Mahlers Symphonie Nr. 4.


Bildnachweis: Wilfried Hösl

Eindrücke
Aida

Am 15. Mai feierte die neue Produktion von Giuseppe Verdis Aida Premiere. Daniele Rustioni dirigierte das Bayerische Staatsorchester, Regie führte Damiano Michieletto. In der Titelpartie war Elena Stikhina zu erleben.



Bildnachweis: Wilfried Hösl

Eindrücke
Il ritorno / Das Jahr des magischen Denkens

Am 7. Mai feierte im Rahmen des Ja, Mai-Festivals die Produktion Il ritorno / Das Jahr des magischen Denkens Premiere. Christopher Moulds dirigierte die Monteverdi-Oper, die mit einem Schauspiel von Joan Didion kombiniert wurde. Regie führte Christopher Rüping.



Bildnachweis: Wilfried Hösl

Eindrücke
5. Akademiekonzert 2022/23 (Jindra)

Am 17. und 18. April dirigierte Robert Jindra das Bayerische Staatsorchester beim 5. Akademiekonzert. Während des Mozart-Programms stand auch Hanna-Elisabeth Müller für die Konzertarie „Bella mia fiamma“ – „Resta, o cara“ auf der Bühne.



Bildnachweis: Wilfried Hösl

Eindrücke
Das Bayerische Staatsorchester zu Gast in der Isarphilharmonie (Jurowski)

Das Bayerische Staatsorchester war am 25. März zusammen mit seinem Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski zu Gast in der Isarphilharmonie. Für Alban Bergs Violinkonzert Dem Andenken eines Engels gesellte sich Renaud Capuçon auf die Bühne, bevor Anton Bruckners Symphonie Nr. 4 erklang.



Bildnachweis: Wilfried Hösl

Chefs
Joseph Hartmann Stuntz

Joseph Hartmann Stuntz wurde am 23. Juli 1793 in Arlesheim bei Basel geboren und komponierte nach dem ersten Musikunterricht bei seinem Vater bereits als 14-Jähriger ein Te Deum für das Straßburger Münster. In die Münchner Hofkapelle trat er 1808 ein und studierte bei Peter von Winter, später auch in Wien bei dessen Lehrer Antonio Salieri. Von 1816 bis 1818 war Stuntz Kapellmeister der italienischen Oper München, und in den darauffolgenden Jahren komponierte er einige Opern für die Theater in Venedig, Mailand und Turin. Am Teatro alla Scala war seine Oper La rappressaglia so erfolgreich, dass ihm der Titel „maestro di cartello“ zuteil wurde. 1823 wurde Stuntz Vizekapellmeister der Münchner Hofkapelle und 1825 erster Hofkapellmeister als Nachfolger Peter von Winters. Als „Nationalkomponist und Festdirigent“ Bayerns wurde Stuntz’ Musik bei großen Einweihungsfeiern gespielt – zum Beispiel bei der Eröffnung der Walhalla oder bei der Grundsteinlegung der Befreiungshalle und bei der Enthüllung der Bavaria. Außerdem gilt er als Begründer des Männergesangswesens in München. 1859 verstarb er in München.


Bildnachweis: Radierung von Joseph Hartmann Stuntz um 1830. Bayerische Staatsbibliothek, Ausstellungskataloge, 38.

Programm
6. Kammerkonzert 2022/23 (Ein Hörnerfest)

Am 14. Mai spielen die Munich Opera Horns ein vielseitiges Programm mit Musik aus den letzten fünf Jahrhunderten für Horn. Ludwig Senfl, mit dessen Festanstellung 1523 durch Herzog Wilhelm IV. in München sich die Geschichte des Bayerischen Staatsorchesters ansetzen lässt, ist dabei ebenso vertreten wie sein Nachfolger Orlando di Lasso. Originalkompositionen für Horn von Anton Reicha und dem vielleicht berühmtesten Hornisten aus der langen Tradition des Bayerischen Staatsorchesters Franz Strauss stehen neben Bearbeitungen für das Instrument – beispielsweise erklingt auch die Ballettmusik aus Mozarts Oper Idomeneo.

Programm
6. Akademiekonzert 2022/23 (Jurowski)
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Das Programm des 6. Akademiekonzerts, geleitet vom Generalmusikdirektor des Bayerischen Staatsorchesters Vladimir Jurowski, wird eröffnet mit einer auf dem Kontinent selten zu hörenden englischen Rarität, Ralph Vaughan Williams’ Fantasie über ein Thema von Thomas Tallis: ein kostbares Stück, das Erinnerung und Gegenwart auf berückende Weise miteinander verschmilzt – präsentiert von den Streichern des Staatsorchesters. Im weiteren Verlauf sind gleich zwei Solisten zu erwarten: Gerhard Oppitz übernimmt den Solopart in Robert Schumanns Klavierkonzert, das Schumann ursprünglich für seine Frau Clara komponierte, die bei der Uraufführung auch den Klavierpart übernahm. Für Gustav Mahlers vierte Symphonie gesellt sich die Sopranistin Louise Alder zum Orchester.


Bildnachweis: Franz von Lenbach: Clara Schumann. https://androom.home.xs4all.nl/biography/a002056.htm

Eindrücke
Feste feiern! Tuba-Trio: Eine Tuba kommt selten allein

Am 29. April spielten Stefan Ambrosius, Steffen Schmid und Simon Unseld bei der Veranstaltung „Tube-Trio: Eine Tuba kommt selten allein“ im KulturBunt Neuperlach im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Feste feiern!“.

Chefs
Peter von Winter
https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/ZKGPvAyxgA

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Peter von Winter wurde am 28. August 1754 in Mannheim geboren und begann seine Laufbahn als Violinist im dortigen Hoforchester, wo er zwischenzeitlich auch Kontrabass spielte. Während seiner Mitwirkung im Orchester lernte er die italienische und deutsche Oper intensiv kennen, bevor er seine eigenen Opern komponierte. 1778 siedelte er nach München über, als ein Großteil des Mannheimer Orchesters dorthin berufen wurde. Während eines Aufenthalts in Wien studierte er mehrere Monate bei Antonio Salieri, und 1787 wurde er zum Vizekapellmeister des Münchner Hoforchesters ernannt, 1798 dann zum Kapellmeister, als der er vor allem die Kirchenmusik und die italienische Oper leitete. Seine eigenen Opern wurden damals in Neapel, Venedig und Wien, später auch in London gefeiert. Gemeinsam mit Emanuel Schikaneder, dem Librettisten der Zauberflöte erstellte Winter eine Fortsetzung von Mozarts populärer Oper mit dem Titel Das Labyrinth oder Der Kampf mit den Elementen. Mozart selbst jedoch bezeichnete „den Winter“ in einem Brief an den Vater 1781 als seinen „größten Feind“. Neben Carl Maria von Weber leistete Peter von Winter durch seine Singspiele bedeutende Pionierarbeit auf dem Gebiet der deutschen Oper vor Richard Wagner. Zudem war Winter 1811 gemeinsam mit Mitgliedern der Münchner Hofkapelle an der Gründung der Musikalischen Akademie beteiligt: der bis heute bestehenden Münchner Konzertvereinigung. Winter wirkte in München bis zu seinem Tod 1825.


Bildnachweis: Johann Nepomuk Haller, Der Komponist und Kapellmeister Peter von Winter (1754–1825), 1825, Bayerische Staatsgemäldesammlungen – Neue Pinakothek München, URL: https://www.sammlung.pinakothek.de/de/artwork/ZKGPvAyxgA

Eindrücke
Begegnungen: Ein Sommernachtstraum am 1.4.

Nach der Vorstellung von Ein Sommernachtstraum am 1. April im Nationaltheater fand die fünfte Veranstaltung der Reihe „Begegnungen“ statt. Das Publikum traf dabei in der Rheingoldbar auf Musiker:innen des Bayerischen Staatsorchesters.

Eindrücke
4. Kammerkonzert 2022/23 (Musik um Richard Strauss)

Am 12. März fand das 4. Kammerkonzert des Bayerischen Staatsorchesters in der Allerheiligen Hofkirche statt. Markus Wolf, So-Young Kim, Adrian Mustea, Emanuel Graf, Carlos Vera Larrucea und Julian Riem spielten Musik von Richard Strauss, Karl Amadeus Hartmann sowie Hans Pfitzner. Auf den Fotos sind Eindrücke von den Proben zu sehen.

Chefs
Paul Pietragrua
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb00054636?page=6,7 Standort: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Slg.Her 1725

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Der Violinist, Kapellmeister und Komponist Paul Grua wurde am 1. Februar 1753 in Mannheim geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung bei seinem Vater Carlo Pietragrua, der als Kapellmeister am kurpfälzischen Hof unter den Kurfürsten Carl Philipp und Carl Theodor für alle Bereiche der Hofmusik zuständig gewesen war. Paul Pietragrua wirkte in der Mannheimer Hofkapelle, bevor er 1777 zu einem Studienaufenthalt nach Bologna und Parma geschickt wurde. Nachdem der Mannheimer Hof nach München übergesiedelt war, wurde Paul Pietragrua 1779 zum Vizekapellmeister ernannt, bevor er ab 1784 als Kapellmeister der Vokalmusik am Münchner Hof wirkte. 1780 wurde Paul Pietragruas Karnevalsoper Telemaco im Münchner Cuvilliés-Theater uraufgeführt, danach konzentrierte sich der Komponist auf die Kirchenmusik. Er führte sein Amt des Kapellmeisters bis zu seinem Tod 1833 in München aus, also insgesamt fast ein halbes Jahrhundert.


Bildnachweis: https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb00054636?page=6,7 Standort: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Slg.Her 1725

Chefs
Andrea Bernasconi
http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10381988-6,

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Andrea Bernasconi wurde wahrscheinlich 1706 in Marseille geboren und komponierte bereits einige Opern, bevor er nach München kam. Außerdem wirkte er in Venedig am Ospedale della Pietà als „maestro di capella“. 1753 wurde er zum Vizekapellmeister am Münchner Hof durch den Kurfürsten Maximilian III. Joseph in München berufen, dem er auch Musikunterricht erteilte. Nach dem Tod des Hofkapellmeisters Giovanni Porta übernahm Bernasconi dessen Stelle 1755. Bernasconis Opern kamen in zahlreichen europäischen Städten zur Aufführung, die meisten allerdings in München: zum Beispiel 1768 La clemenza di Tito, bevor Mozart eine gleichnamige Oper komponieren sollte, oder auch 1760 Agelmondo und 1772 Demetrio. Bernasconi blieb im Amt bis zu seinem Tod 1784 in München.


Bildnachweis: Von Pietro Metastasio, Andrea Bernasconi – Demetrio. Standort: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Bavar. 4015-4,1/4 http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10381988-6,

Chefs
Giovanni Porta
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=13401583

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Giovanni Porta wurde um 1675 in Venedig geboren, wo er Schüler war von Francesco Gasparini, bevor er zwischen 1706 und 1710 am Hof des Kardinals Pietro Ottoboni in Rom tätig war. Weitere Wirkungsstätten waren in Vicenza und Verona sowie am Conservatorio della Pietà unter Antonio Vivaldi. Ab 1716 widmete er sich vor allem der Komposition von Opern und geistlichen Werken. Von 1726 bis 1737 war er „maestro di coro“ am Ospedale della Pietà als Kollege von Vivaldi. 1737 übernahm er nach dem Tod Pietro Torris dessen Stelle des Kapellmeisters am Münchner Hof. 1755 verstarb Porta in München.



Bildnachweis: Von Heinrich Eduard Winter – Dieses Bild stammt aus der Digitalen Bibliothek Gallica und ist verfügbar unter der ID btv1b8423665z, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=13401583

Programm
Aida
https://www.staatsoper.de/aida/damiano-michieletto

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Der Regisseur Damiano Michieletto inszeniert die Neuproduktion von Giuseppe Verdis Oper Aida an der Bayerischen Staatsoper und spricht darüber in einem Interview mit dem Titel „Mich interessiert der Fokus auf alles Militärische nicht“: https://www.staatsoper.de/aida/damiano-michieletto

Chefs
Pietro Torri
https://www.amazon.de/Baviera-Neue-Hofkapelle-München/dp/B00011MK38


Bildnachweis: Ars Produktion https://www.ars-produktion.de/Pietro_Torrica1650_1737_La_Baviera/topic/SACDs/shop_art_id/132/tpl/shop_article_detail

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Der Sänger, Komponist und Organist Pietro Torri wurde um 1650 in Peschiera del Garda geboren. Er war Organist und Kapellmeister am Hof des Markgrafen von Bayreuth, bevor er ab 1689 als Organist am Hof des Kurfürsten Max Emanuel in München wirkte. Als dieser zum Gouverneur der Spanischen Niederlande berufen wurde, folgte Torri dem Kurfürsten 1692 nach Brüssel, wo er in der Brüsseler Hofkapelle die Stelle eines „maître de chapelle“ einnahm und die Opernaufführungen leitete. Nach einem Machtwechsel kehrte Max Emanuel 1701 zurück nach München, wo Torri vorerst als Kammermusikdirektor diente, da das Amt des Hofkapellmeisters noch von Giuseppe Antonio Bernabei ausgeübt wurde. Während des spanischen Erbfolgekriegs residierte der Kurfürst von 1704 bis 1714 erneut in Brüssel, wohin ihm auch Torri folgte. Wieder in München hatte Torri 1715 den Titel des Hofkapelldirigenten inne, bis er 1732 nach dem Tod Bernabeis schließlich zum Hofkapellmeister ernannt wurde. 1737 verstarb Torri in München. Er hinterließ Messen und andere liturgische Formen, Oratorien, Kantaten und zahlreiche Opern, von denen die meisten in München uraufgeführt worden sind.

Es existiert unter anderem eine CD-Einspielung von ausgewählten Werken Torris durch Christoph Hammer und die Neue Hofkapelle München: https://www.amazon.de/Baviera-Neue-Hofkapelle-München/dp/B00011MK38


Bildnachweis: Ars Produktion https://www.ars-produktion.de/Pietro_Torrica1650_1737_La_Baviera/topic/SACDs/shop_art_id/132/tpl/shop_article_detail

Programm
Ja, Mai

Das Festival für frühes und zeitgenössisches Musiktheater

Die zweite Ausgabe des von der Bayerischen Staatsoper neu gegründeten Ja, Mai Festivals nimmt Synergien zwischen Musiktheater, Tanz und bildender Kunst in den Fokus und kreist um den Themenkomplex „Erwartung“. Das Festival setzt sich mit Motiven wie dem Warten, dem Vergehen von Zeit, der Frage nach dem Loslassen oder Festhalten und den verschiedenen semantischen Dimensionen von Zeit auseinander.

Festivalprogramm

Im Vorfeld von Ja, Mai und im Festivalzeitraum werden die Narrative und Themenkomplexe in einem Festivalprogramm – Themenkonzerte, Kinoreihe, Stelldichein!, Einführungen und Nachgespräche – an verschiedenen Orten Münchens künstlerisch aufgefächert.

 

 

 

Programm
Il ritorno / Das Jahr des magischen Denkens
https://www.staatsoper.de/il-ritorno/loslassen-oder-festhalten



Bildnachweis: Tealia Eliis Ritter


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In seinem Essay beschäftigt sich der Regisseur von Il ritorno / Das Jahr des magischen Denkens Christopher Rüping mit der Frage: „Loslassen oder Festhalten?“


https://www.staatsoper.de/il-ritorno/loslassen-oder-festhalten



Bildnachweis: Tealia Eliis Ritter


Eindrücke
Begegnungen: Die Teufel von Loudun am 11.3.

Nach der Vorstellung von Die Teufel von Loudun am 11. März im Nationaltheater fand die vierte Veranstaltung der Reihe „Begegnungen“ statt. Das Publikum traf dabei in der Rheingoldbar auf Musiker:innen des Bayerischen Staatsorchesters.

 

Programm
Feste feiern, wie sie fallen!

Ein Community Projekt des Bayerischen Staatsorchesters



Von April bis Juni 2023 feiert das Bayerische Staatsorchester sein 500 jähriges Jubiläum an ganz unterschiedlichen Orten in München. Es finden vier interaktive Konzerte von Perlach bis Freiham statt. Am Sonntag, den 25. Juni 2023 wird im Bellevue di Monaco ein großes Fest gefeiert. Alles kommt zusammen: Musik, Workshops, Tanz, Essen und Trinken. Das ganze Areal im und um das Bellevue di Monaco sowie die Glockenbachwerkstatt werden bespielt. Das Tuba-Trio, Tango Sentimentale, Opera-Brass und OPERcussion, gestalten gemeinsam das musikalische Programm.

In Kooperation mit Bellevue di Monaco

TUBA TRIO – Eine Tuba kommt selten allein
Sa 29.04.23 15:00 Uhr
Perlach, Kulturbunt Kulturhaus

SAMBA FÜR ALLE –
Die OPERcussionisten des
Bayerischen Staatsorchesters
Sa 13.05.23 18:00 Uhr
Neuhausen, Kulturzentrum Backstage

ALLES KOMMT ZUSAMMEN
Sa 25.06.23 15:00 Uhr
Bellevue di Monaco

AROUND THE WORLD –
MUSIK UND TÄNZE AUS ALLER WELT
OperaBrass des Bayerischen Staatsorchesters
Sa 01.07.23 15:00 Uhr
Freiham, Stadtteilfest

EINTRITT FREI!


Bildnachweis: Wilfried Hösl


 

 

Eindrücke
Begegnungen: Manon Lescaut am 25.2.

Nach der Vorstellung von Manon Lescaut am 25. Februar im Nationaltheater fand die dritte Veranstaltung der Reihe „Begegnungen“ statt. Das Publikum traf dabei in der Rheingoldbar auf Musiker:innen des Bayerischen Staatsorchesters.

 

Programm
Eine Tuba kommt selten allein

Das Bayerische Staatsorchester feiert in diesem Jahr den fünfhundertsten Geburtstag, und München feiert mit – nicht nur mit zahlreichen Konzerten und Veranstaltungen im Nationaltheater, sondern auch mit Festen in der ganzen Stadt. Ins KulturBunt Neuperlach kommt ein ganz besonderes Instrument, und zwar die Tuba: Sie ist das tiefste aller Blechblasinstrumente. Im Orchestergraben ist sie meistens versteckt neben der Pauke zu finden, und Tubisten sind es gewohnt, ihre Stimme ganz alleine im Orchester zu spielen. Die drei Tubisten des Bayerischen Staatsorchesters – Stefan Ambrosius, Steffen Schmid und Simon Unseld – wollen diese Tatsache jetzt ändern. Sie steigen aus dem Orchestergraben heraus und wollen gemeinsam spielen. Dazu haben sie sich zusammengetan und präsentieren ein bunt gemischtes Programm mit Musik aller Art – von Barock bis Jazz. Freuen Sie sich auf abwechslungsreiche Musik mit Kaffee und Kuchen im Rahmen eines Gästecafés Spezial von Kulturraum München e.V. und lernen Sie die Tuba besser kennen.



Bildnachweis: Wilfried Hösl


 

Programm
5. KAMMERKONZERT 2022/23 (DER MÜNCHNER KLARINETTENOLYMP)

Im Zentrum des 5. Kammerkonzerts steht Heinrich Joseph Baermann, außergewöhnlicher Klarinettenvirtuose seiner Zeit, der Komponisten wie Giacomo Meyerbeer, Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Maria von Weber zu Kompositionen für die Klarinette angeregt hat. Baermann wurde 1784 in Potsdam geboren und wurde dort sowie in Berlin ausgebildet, bevor er als Militärmusiker während der Kämpfe zwischen Napoleon und Preußen diente. 1807 wurde Baermann als Erster Klarinettist in die Münchner Hofkapelle aufgenommen, wo er bis 1834 wirkte. Baermann war international gefragt und gab in vielen europäischen Städten Konzerte, bevor er 1847 in München verstarb.

Sämtliche auf dem Programm stehenden Werke sind im Zusammenhang mit Baermann zu sehen: So galt Meyerbeers 2. Klarinettenquintett seit dem Zweiten Weltkrieg als verschollen, bis eine Partiturabschrift davon im Nachlass Baermanns entdeckt worden ist. Bei einem Besuch Heinrich Baermanns gemeinsam mit seinem Sohn Carl bei Mendelssohn während einer Konzerttournee in Berlin komponierte Mendelssohn das Konzertstück Nr. 1, während Baermann kochte. Und auch mit Carl Maria von Weber war Baermann befreundet – die beiden bestritten gemeinsam Konzerte, und Weber widmete Baermann seine Klarinettenkompositionen.

Bildnachweis: Druckgrafik, Urheber unbekannt, 1829, Münchner Stadtmuseum, Portraitsammlung; Inv: G M IV/873, Public Domain Mark.01

Eindrücke
BEGEGNUNGEN: DIDO AND AENEAS … ERWARTUNG AM 4.2.

Nach der Vorstellung von Dido and Aeneas … Erwartung am 4. Februar im Nationaltheater fand die zweite Veranstaltung der Reihe „Begegnungen“ statt. Das Publikum traf dabei in der Rheingoldbar auf Musiker:innen des Bayerischen Staatsorchesters.

 

Eindrücke
Un:erhört – Kammerkonzert der Hermann-Levi-Akademie

Am 20. März stellten sich die jungen Nachwuchstalente der Hermann-Levi-Akademie bei einem Konzert in der Alten Pinakothek vor.

Chefs
Giuseppe Antonio Bernabei
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:GA_BERNABEI.jpg


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Der Sohn Ercole Bernabeis kam 1649 in Rom zur Welt und erhielt seine musikalische Ausbildung bei seinem Vater, dessen Nachfolge als Kapellmeister an San Luigi dei Francesi er 1672 antrat. Er erhielt die Priesterweihe, bevor er nach München übersiedelte, wo er 1677 zum Vizekapellmeister ernannt wurde und nach dem Tod seines Vaters 1687 dessen Amt als Münchner Hofkapellmeister. Giuseppe Antonio komponierte schon ab 1690 keine Opern mehr für München und konnte sich ganz auf die Hof-Kirchenmusik konzentrieren, als der Kammer-Musikdirektor Pietro Torri die Komposition von Opern und Kammermusik übernahm. 1704 wurde die Hofkapelle vorübergehend aufgelöst, als Bayern durch Österreich besetzt wurde, und 1708 wurde Giuseppe Antonio Bernabei entlassen. 1715 kehrte der Kurfürst nach München zurück, und Bernabei konnte sich als Hofkapellmeister bis zu seinem Tod 1732 in München erneut der Leitung der Kirchenmusik widmen.


Bildnachweis: Unbekannter Maler 1700 – Giuseppe Antonio Bernabei. Civico Museo Bibliografico Musicale, Bologna, Italien. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:GA_BERNABEI.jpg


 

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