Joseph Gabriel Rheinberger

Joseph Gabriel Rheinberger wurde am 17. März 1839 in Valduz (Liechtenstein) geboren und studierte am Hauserschen Konservatorium in München, wo der Zwölfjährige damals als jüngster und begabtester Schüler des Instituts galt. 1859 wurde er als Klavierlehrer am Münchner Konservatorium sowie als Organist an der Kirche St. Michael angestellt. Erste Kompositionen Rheinbergers wurden ab dieser Zeit bei Peters veröffentlicht. Ab 1864 war er Korrepetitor an der Münchner Hofoper, wo er unter anderem bei der Uraufführung von Wagners Tristan und Isolde mitwirkte. 1876 wurde er als Professor für Komposition und Orgelspiel an der neu gegründeten Königlichen Musikschule angestellt. Bereits ein Jahr später trat er in München das Amt des Hofkapellmeisters in der Nachfolge Franz Wüllners an, das er 1894 aufgab, um sich voll und ganz seinen Kompositionen widmen zu können. Rheinberger starb am 25. November 1901 in München. Er hinterließ zahlreiche Werke, unter anderem Messen, Lieder, symphonische Instrumentalmusik und Opern. Besonders erfolgreich waren zu Lebzeiten seine Wallenstein-Symphonie, die Oper Die Sieben Raben, sein Requiem b-Moll oder auch seine Florentiner Symphonie op. 87.


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